Von Socken bis zur Super-Tonne:
So habe ich die Winter-Olympiade gerockt!
Endlich war es so weit – die legendäre Winter-Olympiade in Meppen stand an! Wochenlang habe ich mit Herrchen trainiert und fleißig an meinen Tricks gefeilt. Doch eins bleibt immer spannend: Welche Spielchen haben die Rallye-Organisatoren diesmal im Gepäck? Also, los ging’s!
Mobility ohne Zeitdruck
Zwei Runden mussten wir schaffen, eine mit Leine, eine ohne – und Fehler durfte ich mir keine erlauben! Na ja, direkt beim ersten Versuch war’s dann doch so weit: Von der Brücke bin ich viel zu früh heruntergesprungen. Ups. Und dann der Slalom, da habe ich beim Einfädeln gleich mal kreativ umgelenkt. Herrchen gab sein Bestes, aber da war Hopfen und Malz erstmal verloren. Aber hey, insgesamt haben wir’s ordentlich hinbekommen.
Rallye-Obedience: Herrchen im Schilderwald
Als Nächstes kam Rallye-Obedience. Herrchen war so aufgeregt, dass er fast ohne mich losgestartet wäre. Der Parcours war eine echte Herausforderung, überall standen Schilder und Herrchen fuchtelte mehr mit den Händen als ein Dirigent im Orchester. Verständlich, dass ich ab und zu nicht ganz nach Plan neben ihm saß – schließlich muss er auch mal verständlicher wedeln. Am Ende haben wir uns tapfer durchgeschlagen!
Präzision gefragt: Stoppen und Hinlegen
Zwischendurch gab’s eine kleine Geduldsprobe: an der richtigen Stelle stoppen und sich wie ein Profi hinlegen. Der erste Versuch? Nicht ganz top – ich legte mich knapp hinter dem Zielpunkt. Im zweiten Versuch gab ich alles und platzierte mich punktgenau wie ein Meister. Ein Satz mit X wurde ein Satz mit „Jawoll“!
Tricks-Parcours: Mehr als nur Agility
Jetzt kam der Teil, wo ich richtig glänzen konnte! Erstmal einen kleinen Wagen mit den Pfoten schieben – kein Problem! Dann waren da vier Bälle in einer Wasserwanne, die ich einsammeln und Herrchen bringen musste. Leichter gesagt als getan, aber ich ließ keinen Ball entkommen. Weiter ging’s mit einer Wäscheleine, an der sechs Socken baumelten, die ich abrupfen und in eine Wanne werfen sollte. Fast hätte ich einen eigenen Waschsalon eröffnet!
Dann der krönende Abschluss: Ein riesiger Ball, den ich in einer Schiene entlangrollen, durch einen Ring schießen und bis ans Ende der Schiene bugsieren musste. Und das Highlight: sechs Holzringe über einen senkrechten Stock legen – aber Herrchen und ich beschlossen, dass das wohl eher für die Olympiade 2030 bleibt. Zwei Minuten und dreißig Sekunden, mehr Zeit gab’s nicht für alles. Also zack, Bälle gesammelt, Socken eingeworfen, den Wagen geschoben, den Ball fast bis zum Ziel gebracht – und dann ab zum nächsten Spiel. Ein Riesenspaß!
Tonne umrunden für Fortgeschrittene
Und dann das Finale: Tonne umrunden! Hier hieß es, eine entfernte Tonne auf Kommando anzulaufen, sie zu umrunden und zurückzuflitzen. Je weiter weg, desto mehr Punkte. Ich war bereit für meinen Rekord! Doch Herrchen marschierte erst mal zur Tonne, die am ganz anderen Ende des Platzes stand. „Wie nett von Herrchen, dass er mir den Weg zeigt und die Tonne sicher näher heranholt“, dachte ich. Tja, falsch gedacht! Er zeigte mir, dass ich hier die Tonne umrunden soll und kam, ohne die Tonne näherzubringen, zu mir zurück. „Alles oder nichts“, sagte er. „Auf die Plätze … los!“ Ich setzte mich in Bewegung, stoppte kurz und drehte mich um: „Echt jetzt, bis da hinten?“ Ein Nicken von Herrchen und ab ging die Post. Um die Tonne rum und in einem Tempo zurück, dass ich meinen eigenen Rekord pulverisierte. Ganze 40 Meter! Der zweite Lauf lief dann noch schneller und beide Male gab’s Höchstpunktzahl. Mission erfolgreich!
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Und das Ergebnis?
In der Gesamtwertung konnte mir keiner das Wasser reichen – Platz 1 für mich und eine Extra-Medaille für das Tonne-Umrunden. Aber das Allerbeste war, dass alle 14 Hunde und Zweibeiner eine Menge Spaß hatten.
Der Tag endete und als alles abgebaut war, die Sonne unterging und der Nebel die Wiesen einhüllte, legten sich glückliche Hunde zum Schlafen hin.